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Die unechte Erektion- Der Selbstversuch!

Autorenbild: Marvin LeuMarvin Leu

Diesen Beitrag widme ich allen Personen, die dieses Projekt möglich gemacht- und mich fachmännisch unterstützt haben.


Das Bild zeigt Viagra bzw. Sildenafil


Nachdem ich mehrere Wochen gebraucht habe, um meinen letzten Artikel „Die unechte Erektion“ inhaltlich und fachlich richtig fertigzustellen und zu veröffentlichen, fiel mir auf, dass ich eine ganz wichtige Sache vergessen hatte.

Es fehlt meine persönliche Erfahrung mit PDE-5 Hemmer. Und solange diese Erfahrung fehlt, bleibt der letzte Beitrag reine Theorie.

 

Und so habe ich mich entschieden, Viagra (Sildenafil) zu testen.

An sich ein schwieriges Unterfangen. Denn wenn man bislang keine Erektionsschwierigkeiten hatte, kommt man an das Medikament nicht ran.

Es gibt zwar Internetseiten, auf denen man Viagra zu einem hohen Preis bestellen kann. Man kann jedoch nie genau sagen, welche Inhaltsstoffe in den Tabletten enthalten sind.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass im Internet falsche oder unreine Substanzen mit dem Namen des Originals angeboten werden.

Dies war für mich ein zu großes Risiko.

 

Ein Urologe würde mir aufgrund der Gefahr auf Risiken und Nebenwirkungen, ohne ein vorliegender medizinischer Befund, kein Potenzmittel verschreiben.

Und die Männer in meinem Umfeld zu fragen, erwies sich ebenfalls als erfolglos.

Zumal man die Reaktionen hätte sehen sollen.

 

Nach langer Zeit habe ich einen Weg gefunden.

 

Und nun ergänze ich meinen Beitrag und schließe die Lücke. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass es hierbei um meine ganz persönliche Erfahrung handelt und dies nicht die Erfahrung der Mehrheit spiegeln muss.

 

Der Selbstversuch

 

Wegen den Erzählungen von Klienten und Bekannten wusste ich vor der Einnahme, dass Sildenafil gerade bei der ersten Einnahme eine stark unangenehme Reaktion (u.a. Kopfschmerzen, Übelkeit, Kreislaufschwierigkeiten) auslösen kann. Aus diesem Grund empfehlen Urologen gerne erst einmal die Einnahme einer viertel/halben Tablette.

Dementsprechend war meine Spannung bei der Einnahme einer viertel Tablette (also 25 mg) hoch.

 

Die Tablette hat einen leicht süßlichen aber auch bitteren Geschmack. Nach wenigen Minuten merkte ich, wie Blut in meinen Kopf schoss. Mir war es nicht unangenehm. Es fühlte sich an, als hätte man den ganzen Tag bei Minusgraden an der frischen Luft gearbeitet und würde sich am Abend in eine warme Wohnung setzen.

Ich hatte einen roten Kopf. Zudem einen Ansatz von Kopfschmerzen. Ein leichter Tunnelblick setzte ein. Wie beim Konsum von Alkohol (beschwipst sein!)

 

Nach ca. 10-15 Minuten merkte ich zudem Spontanerektionen, wie am Morgen nach dem Erwachen.

 

Nach etwa 45 Minuten reichten einerseits leichte Berührungen aus, um eine Erektion hervorzurufen. Das Gefühl im Penis wurde jedoch andererseits ein bisschen dumpfer. Aus diesem Grund verzögerte sich die Erregungssteigerung bis hin zur Entladung.

 

Die Erektion bleibt viel länger erhalten, als wenn man kein Medikament eingenommen hätte. Ich habe für meinen Versuch bewusst eine Pause eingelegt. Nach ca. 10 Minuten ohne Berührung ist die Erektion größtenteils immer noch vorhanden, geht dann jedoch nach und nach zurück.

 

Die orgastische Entladung war beim ersten Mal eher unangenehm. Ich hatte das Gefühl, dass mein Penis „abgeklemmt“ sei.

Dementsprechend war der Genuss auch nicht sehr groß. Dies wurde beim zweiten Mal besser.

 

Nach der Entladung, also in der Refraktärphase, geht die Erektion sehr langsam zurück und bleibt auch da einige Minuten erhalten.

Das ist dahingehend interessant, da ich es als Mann nicht gewohnt bin.

 

Ich habe das Medikament beim ersten Versuch am Abend um 20:00 Uhr eingenommen. Auch wenn die Wirkungszeit wenige Stunden beträgt, so hatte ich doch das Gefühl, dass ich eine Wirkung oder ein Nachklang am nächsten Morgen gespürt habe.

 

Den Selbstversuch habe ich zweimal durchgeführt. Erst in der Solosexualität, dann im Partnersex. Allgemein betrachtet kann ich sagen, dass man beim zweiten Mal weiß, was einem erwartet. Dementsprechend ist man entspannter und die Nebenwirkungen milder.

 

Ich hatte auch den Eindruck, dass das Erleben und das Fühlen beim zweiten Versuch nicht groß unterschiedlich war im Vergleich ohne Medikament. Auch der Orgasmus war angenehmer.

 

Interessant fand ich, dass ich sehr gut nachvollzeihen konnte, warum das Medikament eine große Hilfe sein kann. Es nimmt einem den Druck, wenn man nicht auf seine Erektion oder die Stimulation achten muss. Man weiß einfach, dass es funktioniert, wenn es soll.

 

Eine weitere Frage, die ich mir gestellt habe, war:

Gewöhnt man sich an das Wirken des Medikaments?


Meine Antwort ist in diesem Fall „Nein“. Ich hatte keine Schwierigkeiten beim nächsten Mal das Medikament wegzulassen.

Natürlich habe ich es bislang nicht oft eingenommen. Ich bin mir jedoch sicher, dass wenn man mit PDE-5 Hemmer mehr Sicherheit in der Sexualität bekommen hat, dieses auch wieder nach und nach absetzten kann. Dies ist auch die Rückmeldung von Personen, welche mit Erektionen Schwierigkeiten hatten.

 

Alles in Allem bin ich nun auf dem Gebiet kompetenter und somit eine größere Hilfe für alle Männer, die mit Erektionsschwierigkeiten zu mir kommen.

Des Weiteren bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung.

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